Lammers relativiert Verstappen-Wahnsinn: "Nicht zu früh jubeln"

Verstappen-Fans jubeln nicht zu früh!

Das schreibt Lammers in seiner Kolumne für De Telegraaf. Der Niederländer mahnt alle, nicht zu vergessen, wie es letztes Jahr gelaufen ist. Damals schien Verstappen nach zwei Crashs aussichtslos auf den Titel, aber am Ende gewann der Red Bull Racing-Pilot die Meisterschaft vernichtend.

Lammers: "Nach den Formel-1-Testtagen in Bahrain höre ich schon Leute sagen, dass es eine sehr langweilige Saison werden könnte. Ich denke, das ist absoluter Unsinn. Natürlich sieht Red Bull im Moment fantastisch aus und auch sie haben am letzten Wochenende wahrscheinlich nicht alles gezeigt. Aber manchmal scheint es so, als wäre es nur noch eine Formalität, dass Max Verstappen seinen dritten Weltmeistertitel gewinnt."

Mercedes und Ferrari haben mehr zu zeigen

Lammers erwartet, dass der Unterschied zwischen Red Bull und seinen Rivalen in der Realität weniger ausgeprägt sein wird, als es während der Testtage in Bahrain den Anschein hatte: "Ich erwarte, dass Mercedes näher herankommt. Letztes Jahr sind dort Dinge passiert, die sie nicht verstanden haben, weil es keine gute Korrelation zwischen ihren Simulationsmodellen und dem, was tatsächlich auf dem Asphalt passierte, gab. Ich denke, dass sie jetzt mehr und mehr über das Auto wissen, sie wissen besser, was sie tun und können Probleme schneller erkennen."

Das Gleiche gilt laut Lammers für Ferrari. Die Italiener haben bei den Testtagen nicht gezeigt, wozu sie fähig sind. Der Niederländer stellt fest, dass bei der Scuderia weniger Druck besteht, sich zu beweisen, und das Team wahrscheinlich mehr Ruhe und Stabilität hat. Das kann nur positiv für das Team sein, das letztes Jahr einen so schnellen Start hingelegt hat.